So ein Umzug verursacht ganz schön viel Stress bei uns kleinen Zwergen. So war es auch bei mir. Neue Menschen, neue Umgebung, neue Hundenachbarn, neues Fressen, neue Mitbewohnerin und auch der neue Schlafplatz – alles neue Eindrücke, die mir anfangs ziemlich aufs Gemüt geschlagen haben.
Ihr fragt euch nun vielleicht, wie sich das geäußert hat und wie meine Mami das erkannt hat. Leider war es bei mir nicht unschwer zu erkennen. Ich bekam nach den ersten paar Tagen einen schrecklichen Stuhlgang, welcher ganz dünn mit Schleim versetzt war und manchmal sogar richtig blutig wurde. Auch die Farbe war nicht optimal, manchmal sogar regelrecht grünlich.
Nachdem Mami den Zustand meines Kotes entdeckt hatte, habe ich direkt eine gewisse Angst bei ihr gespürt. Ich wusste nicht genau, was los ist, da es mir sonst wirklich gut ging. Ich habe getobt, als wäre nie was gewesen. Das Fressen hat mir weiterhin super gut geschmeckt und frech war ich wie eh und je.
Aber Mami ließ es keine Ruhe also fuhren wir noch am gleichen Tag zum Tierarzt. Später erklärte sie mir, wieso sie so ängstlich und vorsichtig war.
Angst beginnt im Kopf, Mut auch.
Dazu erzähle ich euch mehr in der Kategorie „Life of Lucy“
Mami schilderte dem Tierarzt meine Symptome woraufhin er sagte:“ Es sieht alles nach Giardien aus“. Dieses Wort hatte meine Mami auch schon einmal im Zusammenhang mit meinem Bruder erwähnt, bei welchem diese festgestellt worden waren. Ich ließ mir erstmal erklären was diese „Giardien“ eigentlich seien. Es handelt sich dabei um Dünndarm Parasiten, die genau die Symptome auslösen, welche ich hatte. Schleimiger, übelriechender Durchfall, welche auch mit Blut versetzt sein kann. Uns Hunden geht es in den meisten Fällen dabei aber gar nicht schlecht.
Da ich gerade mal 8,5 Wochen alt war ließ der Tierarzt eine Kotuntersuchung anordnen. Also sammelte Mami über 3 Tage Kotproben, welche dann zum Labor geschickt wurden. Wichtig ist, dass man nicht nur eine Kotprobe nimmt, da die Giardien nicht immer im Kot sein müssen, sondern in Schüben abgesondert werden.
Bis zum Tag, an dem wir die Ergebnisse bekamen, gab der Doktor meiner Mami ein Gel mit, welches sie mir in mein Futter gab. Mit diesem Gel, welches probiotische Mikroorganismenenthält, wurde mein Stuhl deutlich besser. Ihr findet das Pro- Kolin Gel auch unter meinen Empfehlungen. Zusätzlich dazu wechselte Mami mein Fressen, da wir auf unsere Bestellung von 5E – das gesunde Tier warteten, wodurch ich die ersten Tage das Fressen aus dem Welpenstarterpaket bekam, welches wir vom Züchter mitbekamen.
Nach wenigen Tagen erhielten wir das Ergebnis: kein Giardienbefall. Obwohl alles danach aussah und manch anderer Tierarzt bestimmt bereits ein Antibiotikum ausgestellt hätte, war ich froh, dass man mich dieser zusätzliche Belastung nicht ausgestellt hatte. Nun blieb allerdings die Frage: Wovon kam dieser Durchfall?
Der Tierarzt meinte, es könnte von dem Umzugsstress kommen, den man eben so hat. Doch die ganze Geschichte konnte meine Mami nicht so auf sich beruhen lassen. Sie kontaktierte 2 meiner Schwestern und meine Züchterin, ob diese ähnliche Auffälligkeiten hatten. Meiner Schwester Haily ging es vom ersten Tag an sehr gut. Auch bei dem verbliebenen Hund in der Zucht gab es keine Auffälligkeiten. Doch bei meiner anderen Schwester, welche auch Hailey heißt gab es ebenfalls das gleiche Problem. Mami versuchte alles, um den Unterschied ausfindig zu machen und sie schaffte es.
Der Unterschied war das Futter. Zum Auszug erhielten wir ein Welpenstarterpaket, bei welchem ein Futter für die ersten Wochen mit dabei war. Haily verzichtete auf das Futter und bekam direkt ein anderes. Auch der verbliebene Hund in der Zucht erhielt ein anderes Fressen, als das im Starterpaket.
Hailey und ich aber starteten mit diesem Starterpaket. Bei mir waren es zum Glück nur wenige Tage, wodurch sich mein Darm mit Hilfe des Pro Kolins und des neuen Futters schnell erholen konnte.
Ich denke mein Leiden lag an dem Futter aus dem Starterpaket und der Umzugsstress hat dann noch den Rest getan. Wichtig ist, dass ihr uns immer genau beobachtet und euch überlegt, was ihr verändert habt. So könnt ihr uns vor unnötigen Behandlungen bewahren.
Habt ihr so eine Erfahrung auch schon gemacht?